Emil und die Detektive

Emil und die Detektive

„Du bist wohl nicht aus Wilmersdorf?“ Zum ersten Mal fährt der zwölfjährige Emil alleine mit dem Zug nach Berlin, um die Ferien bei seiner Großmutter und seiner Cousine Pony Hütchen zu verbringen. Um die Großmutter finanziell zu unterstützen, bekommt Emil von seiner Mutter eine große Geldsumme, die er umsichtig in seiner Jacke versteckt. Als er während der Zugfahrt einschläft, wird das gesamte Geld gestohlen. Doch rasch identifiziert der pfiffige Junge einen Verdächtigen: einen Mann mit einem seltsamen Hut, der als einziger weiterer Fahrgast im Zugabteil sitzt. In Berlin angekommen verfolgt Emil ihn unauffällig quer durch die Stadt. Unterstützung bekommt er dabei von Gustav mit der Hupe und dessen Jugendbande. Gemeinsam nehmen sie strategisch die Verfolgung auf und die listige Detektivjagd endet am nächsten Morgen mit der Überführung des Diebes in einer Bank. Doch der Dieb entpuppt sich überdies als gesuchter Bankräuber und Emil bekommt für seine Hilfe bei der Ergreifung eine große Belohnung. 1929 schuf Erich Kästner mit seinem ersten Kinderbuch Emil und die Detektive eine Welt der Kinder, in der sie frei und selbständig agieren und Erwachsene nur am Rande in Erscheinung treten. Als einer der weltweit erfolgreichsten Kinderromane wurde das Buch mehrfach verfilmt und in fast 60 Sprachen übersetzt. Für die Bühne dramatisierten Marc Schubring und Wolfgang Adenberg die Handlung und schufen aus der kurzweiligen Detektivgeschichte ein spannendes Kindermusical, das 2001 im Berliner Theater am Potsdamer Platz seine Uraufführung erlebte. Im typischen Klang der Zwanziger Jahre mit Gassenhauercharakter bieten witzige Gruppenszenen und schmissige Songs mit viel Spaß.