Frau Schulten-Hopp hatte eine Idee, wie man an der Gesamtschule Saarn den Geschehnissen in den USA um George Floyd solidarisch beistehen kann: Inspiriert von der Black Lives Matter Debatte erinnerte sich die engagierte Lehrerin an tibetische Gebetsfahnen, welche zu Frieden, Glück und der Weisheit jedes Lebenswesens beitragen sollen.
Kurzerhand stellte Frau Schulten-Hopp der Schulleiterin Frau Dr. Büllesbach ihre Idee mit einigen ersten Schülerexemplaren vor. Die Mitglieder der gesamten Schulleitung waren in ihrer gemeinsamen Sitzung derart begeistert von dem Projekt, dass dieses auf die ganze Schülerschaft der GeSa ausgeweitet werden konnte. „Besonders stolz sind wir darauf, dass vom 5. Jahrgang bis zur Oberstufe im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein fächerübergreifendes Projekt gestartet werden konnte, mit dem sich die ganze Schulgemeinde identifizieren kann“, so Schulleiterin Dr.Büllesbach. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein bundesweites Schulnetzwerk.
Das Projekt bietet Schülern und Pädagogen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Die Gesamtschule Saarn ist stolz darauf, diesen Titel tragen zu dürfen.
So wurden u.a. in den Fächern Kunst, DG, EASI Plus und der Pixel AG Flaggen von den Schülerinnen und Schülern gestaltet, welche sich einerseits mit der Debatte um Rassismus und andererseits mit dem Zusammenspiel von Kulturen beschäftigt.
In liebevoller Arbeit wurden durch Frau Schulten-Hopp Farben, Scheren sowie Bettlaken organisiert, um diese entsprechend zu präparieren.
Die Schülerinnen und Schüler mussten nun ihrer Fantasie nur freien Raum lassen, was sie sehr motiviert taten. „Sogar in den großen Pausen wurden über erste Entwürfe von groß bis klein gesprochen“ erinnern sich Kollegen, die zu dieser Zeit Aufsicht führten. Erste Ergebnisse können in der Abteilung 1 im Eingangsbereich begutachtet werden. Das dieses Projekt auf ein solch großes positives und breites Echo stoßen würde, konnte zu Beginn keiner erahnen.
Zurzeit gibt es Anfragen und Vorhaben, diese Idee weiter auszubauen. Als nächstes schwebt Frau Schulten-Hopp vor, eine „riesige“ Flagge zu gestalten, welche zeitnah in der Mensa zu sehen sein soll.
Bleibt abzuwarten, wie dieses Projekt in diesen schwierigen Zeiten weiter ausgebaut werden kann. Denn eines sind sich alle Beteiligten sicher, Rassismus muss in vielfältiger Art und Weise aktiv thematisiert, gestaltet und angesprochen werden. Besonders auch aufgrund erneuter Vorkommnisse in den USA rund um den Kongress in Washington.